LG Oelde/Wadersloh

www.lgow.de

Ruppert läuft 100 Kilometer bei TorTour de Ruhr

Ein Bericht von Petra Holtmann-Wibberich

Als einst längster Nonstoplauf Deutschlands im Jahr 2008 aus der Taufe gehoben, zog die. „TorTour de Ruhr" auch bei ihrer vierten Auflage erneut die besten Ultraläufer Deutschlands in ihren Bann.

Vor vier Jahren hatte Ralf Ruppert (LG Oelde/Wadersloh) an selber Stelle bereits die längste angebotene Distanz über 230 Kilometer von der Quelle der Ruhr in Winterberg bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg erfolgreich unter seine Sohlen genommen. „Ich wusste also was auf mich zukommt", so der Extremsportler schmunzelnd.

Am vergangenen Pfingstwochenende stand für ihn, mit der 100-Kilometerstrecke vom Hengsteysee in Hagen zum Rheinorange, die „kurze Distanz" auf dem Programm. Am Sonntag um vier Uhr morgens ging es schließlich – ausgerüstet mit gefülltem Trinkrucksack auf die Strecke. Neben den in Abständen von 20 bis 40 Kilometern eingerichteten offiziellen Verpflegungsstellen hatte jeder Athlet selbst für seine Marschverpflegung zu sorgen. Angesichts der tropischen Temperaturen fuhr Vereinskollegin Petra Holtmann-Wibberich ihm mit dem PKW hinterher und sorgte regelmäßig für Getränkenachschub. Die unbarmherzige Hitze knockte etliche Läufer/innen mit Magen-, und Kreislaufproblemen aus und sorgte mit insgesamt über 50 Prozent für eine extrem hohe Ausfallquote. Ruppert hatte sich frühzeitig auf die Bedingungen eingestellt und profitierte darüber hinaus von seiner Streckenkenntnis. Dennoch musste auch er die letzten Körner mobilisieren, um nach 12:34:00 Stunden erfolgreich den Rheinorange in Duisburg zu erreichen. „Bei dieser Hitze habe ich die ganz lange Strecke auch heute nicht vermisst", so Ruppert erschöpft im Ziel.