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Drei Tage Westfälische Hallenmeisterschaften

Die westfälischen Hallenmeisterschaften wurden in diesem Jahr erstmals an drei Tagen durchgeführt. Das neue Konzept, welches zunächst aus sportlicher Sicht entstanden war, kam den Veranstaltern in der aktuellen Corona-Situation sehr gelegen. Die Splittung hatte zur Folge, dass der Zeitplan und die Teilnehmerzahl pro Wettkampftag deutlich überschaubarer waren als in früheren Jahren. Zu keinem Zeitpunkt wurden mehr als 250 bis 300 Personen gleichzeitig in der Halle erwartet, so dass Gefahren möglichst gering gehalten wurden.

Der erste Teil der Titelkämpfe fand am Samstag und Sonntag 22./23. Januar in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle statt. Die Fortsetzung folgt am darauffolgenden Sonntag, 30. Januar an gleicher Stelle.

Am Samstag starteten Ben Althoff und Lukas Botrus im zweiten 800-Meter-Lauf der männlichen Jugend U18. Aufgrund der Meldezeiten war nicht zu erwarten, dass sie weit vorne dabei sein würden.

Zudem waren die Möglichkeiten an Hallenwettkämpfen teilzunehmen in den vergangenen zwei Jahren gleich Null. Auf der 200-Meter-Bahn in der Halle läuft es sich aufgrund der engeren Kurvenverhältnisse schwieriger als im Freien. Daher ist es wichtig, Wettkampferfahrungen zu sammeln, um Sicherheit zu gewinnen und so in unterschiedlichen Situationen routiniert agieren zu können.

Der Lauf gestaltete sich als typisches Meisterschaftsrennen mit langsamen und schnellen Passagen und Gedränge. Ben und Lukas konnten, nachdem sie zunächst gut mithielten, die letzte Tempoverschärfung nicht mehr mitgehen. Mit 2:11,78 Minuten blieb Ben etwas hinter seinen Erwartungen. Für Lukas bedeuteten die 2:13,01 Minuten eine persönliche Bestzeit.

 

Am Sonntag stellte sich Jonas Busse der starken Konkurrenz über 400 m und lief entsprechend den Erwartungen. Seine Zeit von 56,05 Sekunden, die er am 08. Januar beim Dortmunder Indoor Jump’n Run erzielte, verbesserte er bei seinem Meisterschaftsrennen auf 55,22 Sekunden und erzielte somit eine neue Hallenbestzeit. Mit seinem neunten Platz verpasste er nur knapp einen Urkundenrang.

Ben Althoff, der den 800 m Lauf vom Vortag noch in den Beinen hatte, war als jüngster Teilnehmer des 3000-Meter-Laufs in die männliche Jugend U20 hochgemeldet. Er absolvierte die 15 Hallenrunden in 10:22,55 Minuten. Seine gute Zeit aus der Freiluftsaison, Bestleistung 9:46,25 Minuten, war für ihn schon aufgrund der Hallenbedingungen nicht zu erreichen. Die trockene Luft bereitete ihm Probleme und bremste ihn letztlich aus.

An Tag drei der Westfälischen Hallenmeisterschaften ging 400-Meter-Experte Jonas Busseam Sonntag über die kurze 200 m Sprint-Distanz der männlichen Jugend U20 an den Start um Erfahrungen auf dieser Strecke zu sammeln. Mit 24,76 Sekunden lief er eine solide Hallenzeit. Den Endlauf der besten Sechs bestritten schließlich die Spezialisten dieser Disziplin.

Seine 1500-Meter-Premiere feierte Lukas Botrus. Um sein Temperament im Zaum zu halten hatte sein Trainer strikte Anweisungen erteilt, an die er sich während des Rennens halten sollte. Aufgrund der langsamsten Meldezeit im Teilnehmerfeld hieß es zunächst für ihn hinten zu laufen und dran zu bleiben. Erst auf den letzten 400 Metern durfte Lukas beginnen, um Platzierungen zu kämpfen. Nachdem er zunächst drei Plätze gut machen konnte, musste er einen davon in einem unbedachten Moment kurz vor dem Ziel wieder abgeben. „Lukas hat in diesem Lauf viel gelernt und meine Vorgaben gut umgesetzt“, freute sich Klemens Waldikowski. In einer guten Zeit von 4:40,01 Minuten belegte er den 9. Platz in einer starken Konkurrenz der männlichen Jugend U18.